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Erste Hilfe für Rommel nach seiner Verwundung

Erste Hilfe für den verwundeten Rommel in Livarot

 

Am 17. Juli 1944 blieb Generalfeldmarschall Erwin Rommel nach einem alliierten Luftangriff und der Beschießung eines Stabswagens schwer verletzt unweit des umgestürzten Wagens auf der Straße liegen. Seine Mitreisenden trugen die Leiche von Rommel, der das Bewusstsein nicht wiedererlangt hatte, zum Laniel-Waschsalon, der sich wenige Dutzend Meter vom Unfallort entfernt befand. Dort lag Rommel 45 Minuten, bis sein Adjutant Hauptmann Hellmuth Lang ein neues Fahrzeug fand.

Auf dem gefundenen Lastwagen wurden alle Verwundeten in das Krankenhaus der französischen Kathedrale St. Joseph in Livarot gebracht. Rommels Leiche wurde auf einen Holztisch gelegt, wonach er vom Apotheker M. Lessen untersucht wurde. Er konnte nicht helfen, da bei einem so schweren Zustand der Verwundeten nicht alles Notwendige vorhanden war, und machte deshalb nur zwei Injektionen mit ätherischem Kampfer.

Um Mitternacht wurde Rommel in das Luftwaffenkrankenhaus in Bernay, 40 km von Livero entfernt, gebracht. Dazu wurde in einem Pkw der Limousinenklasse der Beifahrersitz herausgerissen und eine Matratze hineingelegt, um den Leichnam des Feldmarschalls bequem transportieren zu können. Deutsche Militärärzte stellten nach Untersuchung die Diagnose: Ein Schädelbasisbruch, ein Jochbeinbruch, zwei Schläfenbeinbrüche, die linke Schläfe war präpariert und stark eingedrückt, der linke Augapfel punktiert, der linkes Trommelfell blutete, Glasscherben schnitten schwer ins Gesicht.

Im Spital in Bern war Erwin Rommel bis zum 23. Juli in der Abteilung 9, als er ins Spital Le Vesine verlegt wurde, wo ein hochqualifizierter Arzt Esch aus Deutschland eigens eintraf, um den Feldmarschall zu behandeln. Später wurde er auf Drängen des unruhigen Rommel, der einfach nicht stillsitzen konnte, am 8. August in ein Ulmer Krankenhaus verlegt. Nach ein paar Tagen durfte er heim nach Herrlingen.

© 2018 Erwin Rommel - Desert Fox 2020 production      

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