Film „Rommel“ Reaktion
2012 wurde ein Film veröffentlicht, der dem großen General Erwin Rommel „Rommel“ gewidmet ist. Der Produzent Nico Hofmann und der Regisseur Niki Stein beschlossen, den General als tragischen Helden zu präsentieren, für den die Zeitschrift „Spiegel“ den Artikel zum Film „Hitler's Hamlet“ nannte.
Der Film löste eine breite Diskussion aus, da das Filmteam absichtlich versuchte, sich von dem einseitigen Bild Hitlers und seiner engsten Mitarbeiter als unmenschliche Bösewichte zu entfernen. Das Bild von Erwin Rommel hat eine besonders gravierende Veränderung erfahren. Der Held des Dritten Reiches wird als schwacher, unentschlossener Charakter dargestellt.
Regisseur Niki Stein Deutsche Journalisten stellten wiederholt die erwartete Frage: Ist es möglich, einen Spielfilm zu drehen, der auf den Biografien der Nazis basiert? Nach Angaben des Regisseurs ist es an der Zeit, in Deutschland Filme über die Nazis objektiv zu drehen, um die Menschen zu verstehen, die neben Hitler lebten und handelten. In diesem Fall ist laut Stein nicht jeder Held des Dritten Reiches für Filmemacher im Vordergrund geeignet: „Himmler ist es nicht wert, aber Rommel ist es, ja.“
Die Reaktion auf den Film in den deutschen sozialen Netzwerken, in denen das Thema am Tag der Premiere am beliebtesten wurde, war nicht begeistert. Viele empfanden Steins Arbeit als kostümierte Aufführung mit entmannten Helden in perfekt sitzenden Uniformen und immer bei sonnigem Wetter. Das Publikum schätzte den Plan, die Idee und den Umfang des Projekts, aber die endgültige Version schien vielen falsch zu sein: Sie stellten sich diesen Krieg von einer anderen Seite vor. Einige verstanden nicht, was die Macher mit ihrem Film sagen wollten - dass es auch gute Leute unter den Nazis gab? Andere meinten, dass General Rommel mit diesem Film tatsächlich den Grundstein für ein posthumes Denkmal legte.
Die Familie Rommel mochte das Projekt zum Zeitpunkt des Drehbuchschreibens nicht. Der Sohn und die Enkelin von General sagten, dass er in der Widerstandsbewegung tatsächlich eine viel bedeutendere Rolle spielte als im Film gezeigt. In ihrem einzigen Kommentar, den die Medien erhalten haben, sagte Enkelin Catherine Rommel: „Es gibt viele gute und schlechte Filme über Erwin Rommel. Hier kommt noch einer.“ Verwandte weigerten sich, ein vollständiges Interview zu diesem Thema zu geben. Es ist auch bekannt, dass der Forscher der Biographie von Rommel Cornelius Hecht sich weigerte, an dem Projekt teilzunehmen, da das Drehbuch laut ihr nach dem Buch des britischen Historikers David Irving geschrieben wurde, der sich selbst diskreditierte, indem er den Holocaust leugnete.
Unmittelbar nach der Premiere des Films in Deutschland wurde der Hashtag (#rommel) am Tag der Premiere auf deutschsprachigem Twitter zum beliebtesten. Blogger erklärten: „Seien Sie nicht beunruhigt, liebe Europäer. Es ist nur ein Film.“ Und am nächsten Morgen verbreiteten sie auf Twitter das in Hitler konvertierte Logo des sozialen Netzwerks.