Seit 2020 bauen die Ägypter in El Alamein ein neues Dubai. Alle Minen rund um die Stadt wurden bereits aus dem Sand entfernt, aber tiefer in der Wüste liegen die Minen immer noch. Bis 2002 gab es 1.000 Minenopfer und über 7.000 Verletzte. Diese Zahl stieg bis 2010 weiter an.
Nach Angaben der Vereinten Nationen blieben bis 2010 etwa 22.000.000 Infanterieminen und Munition in Nordafrika unzerstört. Viele dieser Minen befinden sich auf dem Schlachtfeld von El Alamein. Die ägyptische Armee beseitigte selbstständig etwa 3.000.000 Minen und Blindgänger im Epizentrum des Schlachtfelds.
Der Flughafen El Alamein an der Mittelmeerküste Ägyptens erhielt am 21. März 2005 die ersten Charterflüge mit Touristen aus Italien und Großbritannien. Bereits jetzt gibt es Strände, Denkmäler und ein Militärmuseum der Schlacht von El Alamein. Seit 2021 arbeiten einige ägyptische Minister vom neuen ägyptischen Ministerium in El Alamein aus.
Der ägyptische Präsident Sisi plant, den Tourismus in der Region stark zu entwickeln und landwirtschaftliche Flächen zu schaffen. 1,5 Millionen Ägypter wollen sie anschließend nach El Alamein umsiedeln, doch dafür muss die Region komplett geräumt werden.
Die Ägypter haben sich wiederholt um Hilfe an die Staaten gewandt, deren Truppen das Territorium des Landes verminten. Italien und Deutschland haben für 2010 finanzielle Unterstützung in dieser Angelegenheit zugesagt. Die Mittel sollten in einen speziellen nationalen Fonds fließen, der mit Unterstützung der UN eingerichtet wurde. Ägypten hofft auch auf freiwillige Beiträge anderer Länder.
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