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Erstes Deutsches Afrikakorps


Erstes Deutsches Afrikakorps

Während des Zweiten Weltkriegs schien in Deutschland die Aussicht auf die Rückkehr alter Kolonien und den Erwerb neuer Kolonien auf dem afrikanischen Kontinent sehr wahrscheinlich. In Erwartung der neuen afrikanischen Ordnung lernten die Übersetzer Swahili, Arabisch und andere afrikanische Sprachen.

Die Siege des Afrikakorps 1941-1942 erfüllten ihre Aufgabe. In der Wehrmacht wurde der Geist des kolonialen Eroberers wiederbelebt, eng verbunden mit dem Namen General von Lettow-Vorbeck, der die Niederschlagung der Volksaufstände in Afrika und China befehligte. Für die deutschen Streitkräfte war der Afrikafeldzug des Ersten Weltkriegs ein enormer Erfolg, da es der einzige Kolonialfeldzug war, bei dem die deutschen Streitkräfte nicht bis zum Ende des Krieges besiegt wurden. General von Lettow-Vorbeck gilt als einer der besten Guerilla-Kommandeure der Geschichte.

General von Lettow-Vorbeck

Im April 1914 wurde Oberstleutnant von Lettow-Vorbeck zum Kommandeur der deutschen Streitkräfte in Deutsch-Ostafrika ernannt, die zu Beginn des Ersten Weltkriegs aus 261 deutschen Offizieren, Unteroffizieren und Soldaten sowie 4.680 Eingeborenen bestanden.

Die wichtigste Rekrutierungsquelle für Lettow-Vorbeck war die Rekrutierung von Freiwilligen. Insgesamt konnte er etwa 12.000 Menschen sammeln, meist Einheimische, aber gut trainiert und diszipliniert. In Afrika traf keine Verstärkung aus Deutschland ein. Da er erkannte, dass Ostafrika ein sekundärer Kriegsschauplatz und nicht von besonderer strategischer Bedeutung ist, versuchte er dennoch, möglichst viele britische Soldaten durch Kämpfe zu fassen und damit die Position der deutschen Armee an der Westfront zu entschärfen. Um eine offene Konfrontation mit den zahlenmäßig unterlegenen britischen Streitkräften zu vermeiden, begann er einen Guerillakrieg, dessen Hauptziel britische Forts und Eisenbahnen in Rhodesien und Kenia waren.

Afrikanische Legionäre im Dienste der Deutschen

Im März 1916 unternahmen die Briten einen weiteren Versuch, Lettow-Vorbeck zu besiegen, indem sie eine Abteilung von 45.000 Mann unter dem Kommando von Jan Smuts gegen ihn entsandten. Die Abteilung hatte enorme Möglichkeiten, während der Kämpfe Personal aufzufüllen. Die Kenntnis des Geländes und des Klimas half Lettow-Vorbeck, lange durchzuhalten, während sie den Briten schwere Verluste zufügte. Es ist bekannt, dass er in der Schlacht von Machiva im Oktober 1917 100 Menschen und die Briten 1.600 Menschen verloren. Um Zusammenstöße mit den Hauptstreitkräften der Briten zu vermeiden, überfiel er Mosambik und besiegte mehrere portugiesische Garnisonen.

Im August 1918 kehrte Lettow-Vorbeck nach einer Rast nach Deutsch-Ostafrika zurück, wo er die Feindseligkeiten bis zum 14. November fortsetzte Entente. In diesem Zusammenhang ergab sich am 23. November die Lettow-Vorbeck-Armee, die zu diesem Zeitpunkt aus 30 deutschen Offizieren, 125 deutschen Unteroffizieren und Soldaten sowie 1.168 Eingeborenen bestand.

Partisanen des Deutschen Afrikakorps

Nach modernen Schätzungen beliefen sich die gesamten militärischen und zivilen Opfer der „Afrikaner“ zu dieser Zeit auf etwa 500.000 Menschen. Nach dem Ersten Weltkrieg zeichneten sich die "Afrikaner" unter der Führung von Lettow-Vorbeck in Hamburg durch die Teilnahme am Kapp-Putsch aus. Mit der Machtübernahme der Nazis fanden die „Afrikaner“ ihren Ehrenplatz in der Veteranenhierarchie und in der SA, und das 69.

Lettow-Vorbeck billigte die Politik der Nazis nicht, obwohl sie versuchten, seine Popularität und den Ruhm eines unbesiegbaren Kommandanten für ihre eigenen Zwecke zu nutzen. Lettov-Vorbeck tritt insbesondere in dem Film „Reiter Deutsch-Ostafrika“ (1934) auf.

General von Lettow-Vorbeck mit Wehrmachtsoffizieren

Den von Hitler angebotenen Botschafterposten in London lehnte er kategorisch ab. 1952 zog er nach Hamburg und besuchte im folgenden Jahr das damalige Deutsch-Ostafrika. Von Lettow-Vorbeck starb 1964 in Hamburg. Am Grab von General von Lettow-Vorbeck hielt der spätere Bundestagspräsident von Hassel, der damals zum Verteidigungsminister der Bundesrepublik Deutschland ernannt wurde, eine patriotische Rede.

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